Tierarztpraxis Haveldüne

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Mein Hund / meine Katze erbricht

Vomitus

Beim Erbrechen muss zwischen Hund und Katze unterschieden werden. Gelegentlicher „Vomitus“ stellt nämlich bei der Katze noch kein gesundheitliches Problem dar, während es für den Hund absolut untypisch ist. Hauskatzen ohne Freigang haben oftmals Langeweile. Klar, denn das Futter muss nicht mühselig erbeutet werden, das Revier wird nicht durch Rivalen bedroht, und vor Fressfeinden muss man sich ebenfalls nicht verstecken. Auch der Sexualtrieb ist durch die Kastration im ersten Lebensjahr nicht mehr vorhanden. Alternativ wird ein Großteil des Tages mit Dösen und Körperpflege verbracht. Die beim Putzen abgeschluckten Haare sammeln sich dadurch viel stärker als in der Natur im Magen und müssen von Zeit zu Zeit als „Haarballen“ erbrochen werden. Ähnliches gilt für Zuchtkatzen mit längerem Fell.

Mein Hund erbricht
Auch bei Hunden ist ein gelegentliches „Gras fressen“ und Erbrechen allein noch kein Problem. Dennoch versucht der Hund mit diesem Verhalten laut Expertenmeinung den Magen zu reinigen, so dass dieses Verhalten Ausdruck eines Problems des Magen-Darm-Traktes sein könnte, wenn es gehäuft auftritt. Stellen Sie also fest, dass Ihr Hund mehrmals pro Woche Gras frisst oder sogar mehrmals täglich oder wöchentlich ohne vorherige Grasaufnahme erbricht, so sollte nach einem Auslöser geforscht werden, denn häufiges Erbrechen ist durchaus als erster Hinweis auf ein ernstzunehmendes gesundheitliche Problem zu verstehen.

Meine Katze erbricht
Bei älteren Katzen ab ungefähr zehn Jahren sind chronische Nierenerkrankungen ein häufiges Problem. Neben häufigem Erbrechen sind verminderter Appetit, stetige Gewichtsabnahme, ein strubbeliges Fell, massive Austrocknung und eingefallene Augen weitere Symptome einer CNI (Chronische Nieren Insuffizienz).

Ursachen für Erbrechen bei Hund und Katze
Auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) führt bei Hund und Katze zu Erbrechen, Gewichtsverlust und Inappetenz. Besonders unerfreulich an einem entzündeten Pankreas ist, dass die dort produzierten Verdauungsenzyme, die eigentlich als inaktive Vorstufen in den Darm geleitet werden und erst dort mit der Verdauung der aufgenommenen Fette und Eiweiße beginnen, durch die Entzündung bereits in der Bauchspeicheldrüse selbst aktiviert werden. Das Organ beginnt also damit, sich selbst zu verdauen. Die hiermit einhergehenden Schmerzen sind oftmals verheerend.

Auch andere harmlose bis lebensbedrohliche Erkrankungen wie Futtermittel-Intoleranzen, Parasitenbefall, aufgenommene Fremdkörper, bakterielle und virale Magen/Darm-Infektionen und verschiedene Tumorerkrankungen kommen als Auslöser für häufiges Erbrechen infrage. Zur Abklärung wird bei uns zunächst eine Allgemeinuntersuchung durchgeführt, um offensichtliche Ursachen abklären und behandeln zu können. Spezifische Blutuntersuchungen und gegebenenfalls eine Bildgebung schließen sich bei Bedarf an diese Untersuchung an.

http://www.tiermedizinportal.de/magazin/erbrechen-bei-katzen/220322
http://www.tiermedizinportal.de/magazin/erbrechen-beim-hund/583358

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